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Feinde – Kritik

Seit ihr auch diese Art von Personen, die ein bestimmtes Muster haben wenn es um Filme oder Serien geht? Ihr kennt schon genau euer Schema, schaut auf Netflix oder Amazon Prime nach euren Empfehlungen und wenn Ihr etwas findet, bei dem ihr euch nicht sicher seit, ob es nun das richtige ist oder nicht, lasst ihr es lieber. So geht es mir zumindest. Lieber schaue ich mir zum zehnten Mal „Wie ein einziger Tag“ oder „Moulin Rouge“ an, bevor ich etwas beginne, was mich von der Beschreibung alleine schon nicht richtig anspricht.

Aber trotzdem habe ich immer einen Drang etwas neues auszuprobieren, also wie soll ich meine Liebe für die Gewohnheit und das Verlangen nach etwas ganz neuem miteinander vereinbaren? Ich habe eine perfekte Antwort. Die Sneak Preview. Wer das ganze nicht kennt: es handelt sich dabei um eine Filmvorschau eines Films, der in den nächsten 2 Monaten in den Kinos erscheinen wird, man weiß eben nur nicht welcher. Man fährt also in besagtes Kino, bekommt seine Karten zum unschlagbaren Preis von 4.- und lässt sich im Kino endlich einmal auf etwas neues ein, was wirklich eine freudige Überraschung werden könnte. In der Nähe meines Wohnortes gibt es genau so eins und deshalb habe ich mich vergangenen Mittwoch aufgemacht, etwas neues zu erleben. Die Preview dieser Woche lautete Feinde – Hostilles.

Worum geht’s? Im Jahr 1892 nimmt der hochgeachtete Armee-Offizier Joseph J. Blocker (Christian Bale) widerwillig die Aufgabe an, gemeinsam mit ein paar Soldaten den im Sterben liegenden Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk (Wes Studi) sowie dessen Familie quer durch das Land in dessen Heimat im Bundesstaat Montana zu bringen. Den Indianer-Häuptling und den Offizier verbindet eine gemeinsame, unschöne Vergangenheit, doch die Gefahren der Reise durch unwegsames Land schweißen die Zweckgemeinschaft mit der Zeit zusammen und die ehemaligen Feinde müssen endgültig am selben Strang ziehen, als sie über die traumatisierte Witwe Rosalie Quaid (Rosamund Pike) stolpern, deren gesamte Familie gerade brutal von Komantschen ermordet wurde. Rosalie schließt sich der Gruppe an. Damit aber werden auch Rosalies neue Reisegefährten zum Ziel der Komantschen.


– erscheint am 31.Mai 2018
– unter anderem mit Christian Bale und Rosamund Pike
– Genre: Action/Drama

Meine Meinung: Der Film beginnt unmittelbar in einer brutalen Szene. Da man vorher nicht weiß, welchen Film und welches Genre man gleich sehen wird, kann man sich noch weniger darauf einstellen. Eine Frau verliert ihre ganze Familie und wird alleine zurückgelassen. Alleine durch diese Szene bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack was auf uns zukommt. Der Film ist mit über zwei Stunden nicht gerade kurz und weil der Film erst um halb 10 begonnen hat, habe ich gehört, dass es für viele anwesende sehr anstrengend war der gesamten Handlung zu folgen. Ich muss sagen, für mich haben sich manche Stellen auch gezogen, aber nicht auf eine negative Art. Wir erleben zu aller erst einen Offizier, der die Aufgabe bekommt, einen Häuptling zurück in sein Reservat zu bringen, weil er in Kürze sterben wird. Wir, als Zuschauer erfahren nichts genaues über die Hintergründe, aber was wir wissen, ist, dass die beiden Menschen ermordeten, die dem anderen viel bedeutet haben.

Während wir den Weg der Gruppe verfolgen, baut sich nach und nach eine Gewisse Spannung und Emotion auf. Die Schauspieler sind grandios und du fängst an, direkt in die Geschichte einzutauchen. Als sie dann auf Kannibalen treffen, welche sie angreifen wollen, entsteht langsam etwas, dass beide verbindet. Der Wille nach Gerechtigkeit und der Wunsch zu überleben.

Fazit: Mir hat Feinde wirklich gut gefallen, obwohl ich das Genre kaum sehe. Ich würde jedem empfehlen, sich einfach mal etwas rauszutragen und vielleicht etwas auszuprobieren, an das man vorher vielleicht garnicht gedacht hätte.

Rating★★★★☆

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